Vodafone CallYa – Kündigung und Fristen bei den Prepaid Tarifen

Autor: Bastian Ebert

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Kündigung für Tarife und Sim
Kündigung für Tarife und Sim

Vodafone CallYa – Kündigung und Fristen bei den Prepaid Tarifen – Entscheidet man sich für einen Laufzeitvertrag, da bessere Konditionen zur Auswahl stehen oder für einen anderen Prepaid-Anbieter, stellt sich mitunter auch die Frage, muss ich meinen Vodafone CallYa Prepaid-Vertrag extra kündigen oder läuft die Gültigkeit der Karte irgendwann ab, sobald kein neues Guthaben aufgeladen wird?

Mittlerweile bietet Vodafone zu den Callya Tarifen auch viele Erweiterungen an. Eventuell ist eine Kündigung gar nicht notwendig, wenn man den Tarif nach den eigenen Bedürfnissen aufrüsten kann. Daneben gibt es natürlich mit LIDL Connect oder den Otelo Handytarifen Alternativen im gleichen Netz.

Callya Classic
Callya Classic
0.00€
Grundgeb.

(0.00€ Kaufpreis)
Telefon: 9.0 Cent
SMS: 9.0 Cent
Internet:
Tarif im Vodafone-Netz
1 Monat
Callya Allnet Flat S
Callya Allnet Flat S
9.99€
Grundgeb.

(0.00€ Kaufpreis)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (6GB 500Mbit/s)
Tarif im Vodafone-Netz
1 Mon.
Callya Digital Allnet Flat
Callya Digital Allnet Flat
20.00€
Grundgeb.

(9.95€ Kaufpreis)
Telefon: Allnet-Flat
SMS: SMS-Flat
Internet: Flat (20GB 500Mbit/s)
Tarif im Vodafone-Netz
1 Monat

Einen Vergleich aller Handytarife gibt es hier: Handy Tarife Vergleich.
Details zur Funktionsweise unseres Tarifrechnets haben wie hier zusammengefasst: So arbeitet unser Tarifrechner.

Gültigkeit Vodafone CallYa-SIM-Karte

Grundsätzlich besteht bei Vodafone keine Gültigkeitsbegrenzung mehr. Ein Blick in die Praxis verrät jedoch, dass länger nicht genutzte Karten von Vodafone per SMS gekündigt werden. In dieser SMS wird mitgeteilt, dass die SIM-Karte nach 30 Tagen deaktiviert wird. Dem kann entweder widersprochen oder mit einer Aufladung von Guthaben entgegen gewirkt werden. Belässt man es jedoch, dann wird die SIM-Karte von Vodafone mit hoher Wahrscheinlichkeit deaktiviert. Vodafone schreibt in den FAQ selbst dazu:

Unsere CallYa-Karten sind unbefristet gültig. Der CallYa-Vertrag endet erst mit einer Kündigung. Dein aufgeladenes Guthaben verfällt nicht.

Wenn Du Deine Prepaid-Karte länger als 90 Tage nicht nutzt, können wir Deinen CallYa-Vertrag kündigen. Du bekommst dazu eine SMS von uns. Möchtest Du Deine CallYa-Karte behalten? Dann hast Du nun 4 Wochen Zeit, der Kündigung zu widersprechen. Wie das geht, liest Du in der SMS.

Wenn die Frist abgelaufen ist, sperren wir die CallYa-Karte. Du kannst Dir Dein Guthaben dann auszahlen lassen.

Das gilt für alle Callya Prepaid Tarif, sowohl für die Prepaid Allnet Flat des Unternehmens als auch für die Callya Freikarte. Eine extra Kündigung muss also dementsprechend nicht erfolgen.

Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, kann natürlich trotzdem kündigen, entsprechende Vorlagen und Schreiben gibt es hier. Bei Vodafone CallYa Paketen hat man allerdings auch die Möglichkeit ganz bequem online zu kündigen.

Die Vodafone Netz Anbieter im Überblick

Vodafone Tarife

Das Vodafone Netz bietet neben den originalen Tarifen von Vodafone selbst Platz für viele Drittanbieter und Discounter. Die Preise sind dabei teilweise sehr unterschiedlich. Mehr dazu: Vodafone Tarife und Flatrates

Wann sollte gekündigt werden?

Hat man jedoch eines der CallYa-Pakete oder Zusatzoptionen gebucht, bietet sich eine Kündigung dann an, sobald man das jeweilige Paket bzw. Option nicht mehr benötigt, jedoch noch mit der CallYa SIM-Karte bspw. im Basis-Tarif noch weiter telefonieren und SMS versenden möchte. Die Karte grundsätzlich also noch in Gebrauch bleiben soll.

In den Vodafone AGB findet sich zum Thema Kündigung folgender Hinweis (Punkt 4 – Vertragsdauer und Kündigung):

Prepaid-Verträge können von jeder Partei mit einer Frist von einem Monat gekündigt werden. Für die Kündigung reicht die Textform. Das Recht zur Kündigung aus wichtigem Grund bleibt unberührt.

Die Mindestvertragslaufzeit der CallYa Pakete bzw. Optionen beträgt 4 Wochen – Also einen Monat. Der Nutzungszeitraum beginnt immer mit dem Tag der Buchung. Wird nicht gekündigt, dann verlängert der Nutzungszeitraum um weitere 4 Wochen. Die Kosten werden vom Guthaben bezahlt. Ist nicht genügend Guthaben vorhanden, ruht die Option nur, d.h. sobald wieder genügend Guthaben vorhanden ist, wird der Preis für die Option oder das Paket automatisch abgebucht. Solange gilt der Basispreis. Vermeiden lässt sich das automatische Abbuchen nur per extra Kündigung. Ist die Kündigung erfolgt, besteht die Möglichkeit, sich das Restguthaben von Vodafone auszahlen zu lassen. Dies geht allerdings nicht, sollte es sich bei dem Guthaben und Restbeträge aus dem Startguthaben handeln. Wenn man diesen Service in Anspruch nehmen möchte, muss man sich einfach an den Vodafone-Kundenservice wenden.

Der Handytarif darf frühestens zum Ablauf der Mindestvertragslaufzeit beendet werden, man muss ihn aber rechtzeitig davor kündigen, da er sich sonst automatisch verlängert. Seit Dezember 2017 müssen die Anbieter dabei auf der Rechnung angeben, wann der Tarif spätestens gekündigt werden muss und damit sieht man sofort, welches Datum man nicht verpassen darf.

Kündigungen durch Vodafone

Die Callya Prepaidkarten von Vodafone sind nur einen bestimmten Zeitraum gültig. Je nach Aufladung wird diese Gültigkeit verschieden verlängert:

  • 15 Euro Aufladung: 9 Monate
  • ab 25 Euro: 15 Monate

Einen Monat vor Ablauf der Gültigkeit der Karten verschickt Vodafone eine SMS mit einer Benachrichtigung an die Kunden. Das Guthaben selbst ist unbefristet gültig und kann auch nach Ablauf der Kartengültigkeit wieder ausgezahlt werden. Der Kündigung durch Vodafone kann auch widersprochen werden. Das Unternehmen schreibt dazu:

Sie haben eine SMS bekommen, dass Ihnen gekündigt wird? Sie können dieser Kündigung innerhalb von 4 Wochen widersprechen. Laden Sie dazu Ihre Prepaid-Karte auf.

Oder rufen Sie mit Ihrer CallYa-Nummer die kostenlose Service-Nummer 12 007 an und folgen Sie der Ansage.

Eine inaktive Karte kann innerhalb eines gewissen Zeitraumes durch den Kundenservice wieder aktiv geschaltet werden. Das ist allerdings in der Regel nur innerhalb von 90 Tagen nach der Deaktivieren möglich. Wichtig: auch wenn die Kündigung durch Vodafone erfolgt ist, hat man Anspruch auf das eigene Guthaben und kann dieses auszahlen lassen. Prepaid Guthaben verfällt also auch bei Kündigung nicht.

Muss man eine Prepaid Karte selbst kündigen?

Sie müssen eine Prepaid Karte nicht kündigen. Wenn Sie eine Prepaid Karte nicht mehr verwenden, wird sie automatisch deaktiviert, wenn Sie sie eine längere Zeit nicht aufladen.

Wenn Sie jedoch Ihr Guthaben auszahlen lassen möchten, müssen Sie Ihre Prepaid Karte kündigen. Dazu können Sie entweder die Kündigungsformulare des jeweiligen Mobilfunkanbieters verwenden oder sich direkt an den Kundenservice wenden.

Die Kündigungsfrist für eine Prepaid Karte beträgt in der Regel 14 Tage. Wenn Sie Ihre Prepaid Karte vor Ablauf der Kündigungsfrist kündigen, haben Sie Anspruch auf die Auszahlung Ihres Guthabens.

Wenn Sie Ihre Prepaid Karte nicht kündigen, wird sie automatisch nach einer bestimmten Zeit deaktiviert. Diese Zeitspanne variiert je nach Mobilfunkanbieter. In der Regel beträgt sie jedoch 6 Monate bis 1 Jahr. Wenn Ihre Prepaid Karte deaktiviert wird, können Sie sie nicht mehr verwenden.

Außerordentliche Kündigung und Widerruf bei den Callya Freikarten

Grundsätzlich besteht immer das Recht auf eine außerordentliche Kündigung, wenn ein wichtiger Grund hierfür vorliegt. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn der Beitrag für den gebuchten Tarif erhöht oder die versprochene Leistung langfristig nicht gewährleistet wird. Auch hier empfiehlt sich die Kündigung schriftlich zu machen. Die Grundlage für eine solche Kündigung ist das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB). Dort heißt es unter anderem:

Dauerschuldverhältnisse kann jeder Vertragsteil aus wichtigem Grund ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist kündigen. Ein wichtiger Grund liegt vor, wenn dem kündigenden Teil unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls und unter Abwägung der beiderseitigen Interessen die Fortsetzung des Vertragsverhältnisses bis zur vereinbarten Beendigung oder bis zum Ablauf einer Kündigungsfrist nicht zugemutet werden kann.Besteht der wichtige Grund in der Verletzung einer Pflicht aus dem Vertrag, ist die Kündigung erst nach erfolglosem Ablauf einer zur Abhilfe bestimmten Frist oder nach erfolgloser Abmahnung zulässig. Für die Entbehrlichkeit der Bestimmung einer Frist zur Abhilfe und für die Entbehrlichkeit einer Abmahnung findet § 323 Absatz 2 Nummer 1 und 2 entsprechende Anwendung. Die Bestimmung einer Frist zur Abhilfe und eine Abmahnung sind auch entbehrlich, wenn besondere Umstände vorliegen, die unter Abwägung der beiderseitigen Interessen die sofortige Kündigung rechtfertigen.

Wichtig ist in jedem Fall die Frist-Setzung, um dem Anbieter die Möglichkeit zu geben, nachzubessern und gegebenenfalls einen Mangel abzustellen. Dazu sollte man im Hinterkopf behalten, dass solche Kündigungen oft der Startpunkt eines Rechtsstreites sind. Es kann daher nicht schaden, sich direkt einen Fachmann (Anwalt oder Verbraucherschutz-Zentrale) zu holen um so einen Vertragskündigung im Vorfeld durchzusprechen.

Außerdem hat man bei Vodafone die Möglichkeit den Vertrag zu widerrufen, wenn dieser als Fernabsatzgeschäft abgeschlossen wurde, das heißt zum Beispiel beim Abschluss über das Internet. Das kann innerhalb der ersten 14 Tage nach Vertragserklärung getan werden. Vodafone schreibt dazu:

Sie haben das Recht, binnen vierzehn Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen.Die Widerrufsfrist beträgt vierzehn Tage ab dem Tag des Vertragsschlusses. Um Ihr Widerrufsrecht auszuüben, müssen Sie uns, Vodafone GmbH, Kundenbetreuung, 40875 Ratingen, Tel.: 08 00/172 12 12 (oder 01 72/12 12 aus dem deutschen Vodafone-Netz), Fax: 0 21 02/9865 75, E-Mail: [email protected] mittels einer eindeutigen Erklärung (zum Beispiel ein mit der Post versandter Brief, Telefax oder E-Mail) über Ihren Entschluss, diesen Vertrag zu widerrufen, informieren. Sie können dafür das beigefügte Muster-Widerrufsformular verwenden, das jedoch nicht vorgeschrieben ist. Zur Wahrung der Widerrufsfrist reicht es aus, dass Sie die Mitteilung über die Ausübung des Widerrufsrechts vor Ablauf der Widerrufsfrist absenden.

Das entspricht dem Widerrufsrecht, das durch den Gesetzgeber so vorgeschrieben ist. Dieses Recht lässt sich auch nicht per AGB oder einen Erklärung ausschließen. Die Kunden können sich immer auf das Widerrufsrecht berufen. Allerdings muss man sich als Kunden relativ schnell entscheiden. Man hat nur 14 Tage nach Vertragsende Zeit einen gültigen Widerruf zu veranlassen. Verpasst man diese Frist, kann man danach nur noch über die normalen Wege der Kündigung den Vertrag wieder beendet. Das bedeutet je nach Tarif auch, dass man dann bis zu 2 Jahre an der Tarif gebunden ist.

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Mehr Informationen rund um die Callya Prepaid Tarife von Vodafone


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3 Gedanken zu „Vodafone CallYa – Kündigung und Fristen bei den Prepaid Tarifen“

  1. Sehr geehrte Damen und Herren,

    Sie teilten mir mit, das ich längere Zeit kein Guthaben aufgeladen habe und auf Grund dessen werde die Karte abgeschaltet. Ich habe sie heute aufgefüllt, obwohl der Gesetzgeber sagt,das es nicht mehr zulässig sei die Karte zu sperren, wenn noch Guthaben darauf ist. Dieses war der Fall, denn ich hatte noch 12,19 € als Guthaben. Mein Name ist Jürgen Berndt mit der Rufnummer …

    Mit freundlichen Grüßen

    Jürgen Berndt

    Antworten
    • Hallo Herr Berndt,

      Karten können auch mit Guthaben gesperrt und gekündigt werden, man hat als Kunde aber in jedem Fall das Recht, sich das Guthaben wieder auszahlen zu lassen.

      Antworten
  2. Hallo. Wie sieht es aus, wenn man seine Internetflat kündigen will. Wird diese direkt gekündigt oder kann man diese bis Ende des Monats nutzen?
    Mfg Lisa

    Antworten

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