5G Handys und Smartphones im Überblick – das ist der aktuelle Stand

Autor: Bastian Ebert

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5G Handys und Smartphones im Überblick – das ist der aktuelle Stand – 5G ist derzeit bei allen Herstellern und Anbieter in aller Munde und man findet fast keine Pressemitteilung die ohne einen Verweis auf die neue Technik auskommt. Mittlerweile gibt es auch die ersten Geräte und Smartphones, die 5G Verbindungen unterstützen, auch wenn die Auswahl noch vergleichsweise gering ist und man diese Technik vor allem bei den hochpreisigen Modellen findet.

Die aktuellen Handys und Smartphone mit 5G

Die meisten 5G Smartphones hat derzeit Samsung auf dem Markt und mit dem A90 5G für unter 750 Euro bekommt man auch das günstigste Modell in diesem Bereich, wobei günstig hier eher relativ ist;

Für das nächste Jahr soll die Modellpalette aber deutlich anwachsen. So beispielsweise Xiaomi bereits angekündigt, dass 2020 alle eigenen Handys im Preisbereich von 250 Euro aufwärts generell mit 5G ausgestattet werden sollen. Man kann dazu davon ausgehen, dass auch Samsung und Huawei diese Technik für die Mittelklasse anbieten und möglicherweise gibt es auch andere Anbieter wie Wiko oder Gigaset, die ihre Modelle mit 5G auf den Markt bringen. Dann dürfte der Preis für 5G-fähige Endgeräte deutlich sinken.

5G Handys und Smartphones in 2019

Anfang 2019 hatte eine ganze Reihe von Herstellern angekündigt, 2019 Smartphones und Handys mit 5G Verbindungen auf den Markt bringen zu wollen. Samsung schreibt beispielsweise im Unternehmensausblick für 2019, das man in diesem Jahr die ersten Geräte mit 5G auf den Markt bringen will:

Samsung will strive to expand sales of premium smartphones through differentiated design and a diversified lineup. The Company will also solidify its market leadership by adopting cutting-edge technologies across its entire Galaxy lineup, including the Galaxy A series. Moreover, Samsung will strengthen its competitiveness in the mid- to long-term by leading innovation with the launch of foldable and 5G smartphones as well as enhancing its Bixby-based AI and IoT services.

Auch OnePlus arbeitet für 2019 an dieser Technik und will das eigene Unternehmen zu einem der führenden 5G Handy Hersteller machen. Im Forum schreibt das Unternehmen dazu:

We started by connecting a prototype device to a 5G Non-standalone Network, via an lte b7 + n78 air interface. Once the device had been registered, we began a 5G data call and made the IP layer work. Once we were successful, we sent out the tweet.

Bei Apple sieht es dagegen etwas anders aus. Angeblich soll das Unternehmen wohl erst 2020 planen, die ersten iPhone Modelle mit 5G auf den Markt zu bringen. Damit würde das Unternehmen diesen technischen Vorteile erst relativ spät anbieten und es bleibt abzuwarten, ob das die Kunden so begeistern wird. Bereits derzeit gibt es Hinweise auf eher schwache Verkäufe bei einigen Modellen.

Insgesamt kann man aber durchaus festhalten, dass die meisten Hersteller für das nächste Jahr oder spätestens bis 2020 mit Handys und Smartphones mit 5G Verbindungen planen. Man kann aber wohl davon ausgehen, dass diese Technik zuerst wieder in den Topmodellen zum Einsatz kommen wird und sie dann nach und nach auch in die günstigeren Modelle adaptiert wird. Wer sich dafür interessiert, sollte auf jeden Fall die Ankündigungen der Handy-Hersteller weiter verfolgen, denn es könnte durchaus sein, dass bereits im ersten Quartal 2019 Modelle mit 5G auf den Markt kommen. So wird spekuliert, das Anfang des Jahres die neuen Galaxy S10 Smartphones zumindest in einer Modellversion mit 5G ausgestattet sein könnten und danach folgen möglicherweise bereits Huawei P30 und das OnePlus 7 mit 5G Ausstattung.

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Die Netz in Deutschland im Überblick

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Unabhängig von den Endgeräten gibt es derzeit aber noch ein weiteres Problem bei der Verfügbarkeit von 5G: es fehlen derzeit noch passende Netze und daher natürlich auch die entsprechenden 5G Flatrates. Selbst wenn es also schon Endgeräte gäbe – man könnte sie wohl nur in Ausnahmefällen wirklich im 5G Bereich einsetzen. Das wird sich wohl auch im nächsten Jahr noch nicht flächendeckend ändert. Auch wenn es dann bereits die ersten 5G Handys gibt, bleibt der Netzausbau wohl 2019 noch eher punktuell.

Schon fast zu haben: der Motorola 5G Mod

Am nächsten dran ist wahrscheinlich Lenovo/Motorola, denn das Unternehmen hat einen Mod angekündigt, der 5G unterstützen soll. Dieses System kann man dann an Geräte des Unternehmen stecken, die Mods unterstützen und auf diese Weise 5G nutzen. Motorola schreibt dazu:

Verizon moto z3 devices will be the first to gain access to the 5G network connection with the 5G moto mod, followed by Verizon moto z2 devices.

Für andere Anbieter ist dieser Erweiterung nicht nutzbar und es sieht auch so aus, als würden nicht alle Motorola Modelle mit Mod-Anschluss unterstützt.

Leider ist dieser Mod bisher auch noch nicht zu haben und es ist auch nicht sicher, wann genau das Unternehmen diese Technik auf den Markt bringen wird. Unklar ist auch, ob der Mod deutschen 5G Frequenzen unterstützen wird. Daher kann man bisher recht wenig dazu sagen, ob dieser Mod in absehbarer Zeit auch in Deutschland einsetzbar sein wird.

5G Verbindungen – so soll die Entwicklung laufen

In Deutschland aber auch international laufen derzeit die Vorbereitung für den Netzausbau mit 5G. Der Netzwerkausrüsten Ericsson hat Zahlen veröffentlicht, wie das Unternehmen die Verbreitung von 5G weiltweit plant.

Lohnt sich denn 5G als Mobilfunk-Standard?

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5G lohnt sich vor allem in Verbindung mit großer Datenflat:

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Bei der Frage nach 5G Handys und Smartphones stellt sich natürlich auch immer die Frage, ob sich ein Wechsel auf Modelle mit der neuen Datenverbindung auch wirklich lohnt.

Im Vergleich zum aktuellen LTE ist 5G auf jeden Fall deutlich schneller und auch mit besseren Reaktionszeiten ausgestattet. Das mobile Surfen und vor allem schnelle Datennutzung wird damit auf jeden Fall verbessert. Damit wird wohl auch TV-Streaming und andere datenintensive Dienste besser möglich sein. Ob sich ein Wechsel lohnt, wird aber natürlich auch von den Kosten für die 5G Tarifen und Flatrates abhängen.

Damit können nicht nur einzelne Geräte schneller surfen, sondern es ist vor allem möglich, viel mehr Geräte als bisher in eine Funkzelle unter zu bringen, ohne dass dadurch die Kapazität einbricht. Hintergrund ist dabei vor allem, dass zukünftig immer mehr Geräte selbst das Internet nutzen sollen (Internet of Things) und damit der Anteil von maschineller Datenübertragung steigt.

Darüber hinaus gibt es noch einige weitere Punkte, die bei 5G Verbindungen verbessert wurde. Beispielsweise liegen die Ansprechzeiten (Latenzen) im 5G Bereich noch niedriger als bei LTE. Mittlerweile geht man von Latenzen im Bereich von weniger als einer Millisekunde aus. Dazu ist auch der Stromverbrauch der Netze niedriger. Das ist zwar vor allem für die Netzbetreiber ein Vorteil, sollte aber auch auf keinen Fall vernachlässigt werden.


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